Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Der Entscheid des Ausserrhoder Regierungsrates, die Biodiversitätsinitiative zur Ablehnung zu empfehlen, erscheint mir zu kurz gegriffen. Angesichts des bedrohlichen Artenverlusts braucht es jetzt ein starkes politisches Signal, auch auf nationaler Ebene. Die Initiative schärft die Bundesverfassung, damit wichtige Leistungen der Natur, z.B. die Sicherung der Bodenfruchtbarkeit, für kommende Generationen bewahrt bleiben können. Die Sorge der Regierung, die Initiative könnte die Entwicklung erneuerbarer Energien oder der Dörfer im bremsen, teile ich nicht. Am 9. Juni wurde mit 68.7 Prozent das Stromgesetz zum Ausbau der erneuerbaren Energien angenommen. Alle grösseren Naturschutzorganisationen haben das Gesetz unterstützt und stehen hinter der Energiewende. Wir dürfen nicht länger zögern – ein Ja zur Biodiversitätsinitiative ist ein wichtiger Volksentscheid. Er wirkt auch noch in 30 Jahren, wenn wir es hoffentlich geschafft haben werden, die Energieversorgung gesichert und klimafreundlich umgestellt zu haben.
Regula Ritter, Kantonsrätin, Herisau
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