Ruth Inauen
Die 20. Guggennacht Engelburg ist die letzte, die sie organisiert.
Alle vier Jahre lächeln sie uns von den Strassenrändern entgegen. Bei uns sind wir zwar nicht so geplagt, wie beispielsweise die Leute im Kanton St.Gallen. Die Plakate an unseren Strassen machen aber klar, dass wir eine Auswahl haben, wen wir in den Nationalrat bestellen. Das finde ich gut und wichtig für unsere Demokratie. Matthias Tischhauser verspricht „Wirkung in Bern“ und betont seine Kompetenzen. „Ich bin die passende Verbindung“, führt Claudia Frischknecht zügig an. Und David Zuberbühler stellt fest „Wieder in den Nationalrat“, obwohl er gemäss Interview in der Appenzeller Zeitung eine Nichtwiederwahl klaglos akzeptieren und seine Energie der Firma widmen würde. Ein „Brennen für die Sache“ tönt anders. Bei Letzterem fehlen mir zudem die guten Gründe. Etwa anzuführen, die Geometrie der Erdbahn sei für die offensichtlichen Veränderungen des Klimas mitverantwortlich, ist im besten Fall abenteuerlich. Zum Krieg in der Ukraine wollte David Zuberbühler in einem grossen Interview nicht Stellung nehmen. Nur nebenbei: Er mochte auch nicht zuhören als der ukrainische Präsident im Parlament sprach. Sie haben es bemerkt, ich bin eindeutig der Meinung, dass der SVP-Nationalrat unseren Kanton mit acht Jahren mehr als genug lang «vertreten» hat. Wir haben zwei bessere Köpfe und einer davon wird breit unterstützt und hat auch Wahlchancen. Meine Stimme gehört Matthias Tischhauser.
Markus Osterwalder, Herisau
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