Julian Gemperli
misst sich bei den WorldSkills mit anderen Metallbauern.
Die Fachgeschäfte Gossau luden zur 45. Vereinsversammlung. tb
Die rund 50 Gäste erhielten in einem Gastreferat Möglichkeiten aufgezeigt, wie Digitalisierung die Administration für KMU erleichtern kann. Ausserdem rief der Vorstand dazu auf, die digitalen Gutscheine und die Werbemöglichkeiten in den Go
Freihof Die Vereinigung umfasst aktuell 53 Mitglieder, wie Rebecca Gresa, Präsidentin der Fachgeschäfte Gossau, an der Versammlung festhielt. Zu Gast waren die Fachgeschäfte bei einem der beiden Neumitglieder. Lambert Niggemann, der neue Geschäftsleiter Gastronomie im Freihof, sagte, er freue sich auf viele spannende Begegnungen mit den Mitgliedern der Fachgeschäfte. Ähnlich lautete die Botschaft von Markus Fust, der mit der TierOase GmbH der Vereinigung beitrat. An Vorstandsmitglied Marco Müller war es, die finanzielle Situation des Vereins zu beleuchten. Er durfte auf eine sehr gelungene Weihnachtsaktion verweisen, die eine weitere Zunahme von fünf Prozent Markenumsatz verzeichnete. «In zwei Monaten wurden 190'000 Märkli abgegeben. Das unterstreicht die enge Bindung zu unserer Kundschaft», so Müller. Zwar weise die Vereinsrechnung ein Minus von knapp 4'000 Franken auf, doch bei einem Vermögen von immer noch rund 39'000 Franken sei das gut verkraftbar. Im Budget für das kommende Vereinsjahr gebe es nur wenig Veränderungen in den einzelnen Positionen. Jahresrechnung, Budget und die Festlegung der Mitgliederbeiträge auf gleicher Höhe wie bisher wurden denn auch ohne Gegenstimmen verabschiedet. Auch die einzige Wahl des Abends ging ohne solche über die Bühne. Tobias Lenherr wurde für zwei weitere Jahre als Revisor im Amt bestätigt, die Vorstandsmitglieder stehen erst nächstes Jahr wieder zur Wahl.
Beim Blick auf das Jahresprogramm, das neben dem traditionellen Gschenkli-Sunntig und den Rabattwürfeltagen auch zwei Firmenbesuche beinhaltet, rief die Präsidentin Interessierte dazu auf, sich für das Organisationskomitee des Strassenfestes zu melden. In diesem Jahr verzichtete die Vereinigung aufgrund der anstehenden Gewerbeausstellung auf die Durchführung. 2025 steht es wieder im Kalender. «Wir freuen uns über helfende Hände und Personen, die frische Ideen einbringen», so Gresa. Ihr Vorstandskollege Marco Müller warb anschliessend für die digitalen Gutscheine der Fachgeschäfte. «Man kann sie beim Einkauf nicht zu Hause vergessen, sie können nicht verloren gehen und sie haben kein Ablaufdatum. Damit sind alle Nachteile von klassischen Gutscheinen ausgemerzt», sagte Müller. Gleichzeitig räumte er ein, dass manche Menschen neuen digitalen Lösungen gegenüber skeptisch eingestellt sind und am Altbewährten festhalten wollen. «Der Erfolg der digitalen Gutscheine hängt davon ab, wie die Geschäfte diesen präsentieren», so Müller. Ausserdem könnten die Gutscheine immer noch in Papierform bezogen und erst im Geschäft umgewandelt werden. «Wir zeigen mit dieser Lösung, dass wir innovativ sind und die Abrechnung ist erst noch viel einfacher», schloss Müller und verwies auf den anstehenden Wettbewerb der Fachgeschäfte an der G24. Dieser soll der App zu mehr Bekanntheit und höheren Nutzerzahlen verhelfen.
Julian Stoob warb für gemeinsame Auftritte der Fachgeschäfte in den Go<News, welche die Vereinigung vier- bis fünfmal pro Jahr in den Gossauer Nachrichten umsetzt. Mit einem «M»- oder «L»-Paket können sich die einzelnen Geschäfte Möglichkeiten zum Inserieren zu günstigen Konditionen sichern, wie Stoob ausführte. Im Inputreferat zeigte Ivan Rizzuto, Mitgründer der an der Haldenstrasse 15 ansässigen Firma Cloud Solution GmbH, Chancen der digitalen Transformation für KMU auf. «Digitale Lösungen sollen die Administration vereinfachen. Wenn sie einer Firma nichts bringt, hat eine Anwendung keine Daseinsberechtigung», stellte Rizzuto klar. Anschliessend zeigte er auf, wie mit verschiedenen digitalen Lösungen aus einem breiten Werkzeugkasten Prozesse vereinfacht und teils gar automatisiert werden können. Als Tipp an die Anwesenden sagte Rizzuto: «Fangen Sie Schritt für Schritt an. Sie werden nicht morgen alle Abläufe digitalisiert haben. Aber wer nicht damit anfängt, kann auch nicht profitieren.»
tb
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