Nina Falk
Die Schauspielgruppe ermöglicht es Laien, auf der Bühne zu stehen.
Nach zehn Amtsjahren hat Werner Bischofberger seinen Rücktritt als Präsident des Vereins Stadtbibliothek eingereicht. Auch Vizepräsident Bruno Jenni ist nach 14 Jahren zurückgetreten. Die angestrebte und nun konkreter werdende Integration der Stadtbibliothek in die Stadt sei der ideale Zeitpunkt für eine Stabsübergabe.
Stadtbibliothek «Wir respektieren den Wunsch von Werner Bischofberger und Bruno Jenni, sich nach vielen erfolgreichen Jahren für die Stadtbibliothek zurückzuziehen», so Stefan Rindlisbacher, Stadtrat Gossau und Mitglied des Vorstands des Trägervereins. Werner Bischofberger habe als Präsident des Vorstandes massgeblich zum Erfolg der Stadtbibliothek in den vergangenen Jahren beigetragen und diese mit Leidenschaft und Engagement zu einer modernen Institution in attraktivem Umfeld gemacht. Auch Bruno Jenni habe in seiner Funktion wichtige Weichen für die Stadtbibliothek gestellt und vor allem den technologischen Fortschritt der Stadtbibliothek vorangetrieben, um diese zu einem attraktiven Kundenerlebnis für die Benutzerinnen und Benutzer zu machen, schreibt der Vorstand des Trägervereins der Stadtbibliothek. Führungslos sei dieser nicht, versichert Rindlisbacher. Gemeinsam mit den anderen verbliebenen Vorstandsmitgliedern habe er die Führung des Vereins interimistisch übernommen. Aufgrund des vorliegenden Antrags des Trägervereins für eine Inkorporation in die Stadtverwaltung sei der Zeitpunkt für die Rücktritte gut gewählt, da nun ohnehin die Stadt den Lead im Projekt übernehmen müsse.
«Wir werden nun Bericht und Antrag vorbereiten, um mit dem Projekt ins Parlament zu gehen. Dieses muss dann entscheiden, ob die Stadt diese Aufgabe übernehmen soll», so Rindlisbacher. Grundsätzlich habe das Parlament klar gesagt, dass die Stadt keine neuen Aufgaben erhalten soll. Doch bezahle sie schon heute den grössten Teil des Aufwandes der Stadtbibliothek. Ausserdem bestehe ein Gesetzesauftrag, eine Schulbibliothek zu betreiben und der Bevölkerung Zugang zu Büchern und anderen Medien zu ermöglichen. «Das Parlament wird entscheiden, ob wir diesen Auftrag selbst erfüllen oder eine Leistungsvereinbarung mit einer anderen Gemeinde eingehen», erklärt Rindlisbacher.
tb
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