Gabriela Eberhard
hat eine Interpellation zur Befalggung der Stadt zur Pride 2025 eingereicht.
Sandra Nater-Schönenberger, Gemeinderätin, Dölf Biasotto, Regierungsrat, Beni Würth, SOB-Verwaltungsratspräsident, Bruno Huber, Regiobus-Geschäftsführer, Thomas Baumgartner, Direktor AB, Beat Schenker, Post Immobilien AG und Max Eugster, Gemeindepräsident
Am 31. Mai erfolgte beim Bahnhof Herisau der symbolische Auftakt zur Realisierung des Gemeindeprojekts Bahnhofplatz mit Bushof. Vertreter der Projektpartner schritten am Freitagvormittag zum Spatenstich.
«Gebohrt, gehämmert, eingeschottert, betoniert und asphaltiert wird am Bahnhof in Herisau schon seit vielen Jahren. Elf Jahre ist es her, seit wir die Gleise am Bahnhof Herisau gezügelt haben und damit den Grundstein für die Neugestaltung des Bahnhofplatzes gelegt haben. Mit dem Spatenstich heute, erreichen wir einen nächsten Meilenstein», sagt Thomas Baumgartner, Direktor der Appenzeller Bahnen AG. Der Bahnhof in Herisau genügt den heutigen Anforderungen an einen modernen Bahnhof nicht mehr. Die Örtlichkeiten sind wenig einladend und auch die Barrierefreiheit ist am Bushof nicht gegeben. Mit der Umgestaltung des Bahnhofs soll eine moderne Verkehrsdrehscheibe mit besseren Anbindungen entstehen und somit der Standort Herisau als Tor zum Appenzellerland auch für Touristinnen und Touristen zunehmend attraktiver gemacht werden.
Der Ausserrhoder Regierungsrat Dölf Biasotto zeigte sich als Bau- und Volkswirtschaftsdirektor überaus erfreut über den Spatenstich: «Für den Kanton Appenzell Ausserrhoden stellt der Ausbau des Bahnhofareals ein Schlüsselvorhaben dar, das massgeblich zur regionalen Entwicklung beiträgt. Herisau dient nicht nur als ein Tor zum Kanton, sondern wird durch den Zuwachs an Gewerbe-, Büro- und Wohnflächen in direkter Nähe zu Bahn- und Bushof zu einem dynamischen Zentrum, das erhebliche wirtschaftliche Impulse setzen und neue Wertschöpfungsketten erschliessen kann.» Mit dem Projekt sollen künftig auch einzelne Verbindungen ausgebaut und vereinfacht werden. So ist zum Beispiel auch angedacht, die Verbindung in das Bündnerland mit einer Direktverbindung nach Chur zu stärken. Darüber freuen sich vor allem auch die Vertreter der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB). Gemäss Beni Würth, St.Galler Ständerat und Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB), bietet die strategische Entwicklung am Bahnhof Herisau der SOB die Chance, ihre Position im öffentlichen Verkehr zu stärken: «Dank der optimierten Infrastruktur wird das Umsteigen erleichtert, und das Wachstumspotenzial im Personenverkehr kann voll ausgeschöpft werden. Gleichzeitig unterstreicht die SOB mit dieser Entwicklung ihr Engagement für eine nachhaltige Mobilität, indem allen Reisenden aus nah und fern eine attraktive Drehscheibe im öffentlichen Verkehr zur Verfügung steht.»
Begonnen haben die Bauarbeiten für das dritte Teilprojekt Anfang April mit dem Abbruch des alten Perrondachs der AB, des Gebäudes mit dem Mercato-Shop und der Verkehrsinseln. Derzeit ist unter anderem der Aushub für den neuen Lift vom künftigen Bushof zur östlichen Personenunterführung im Gang. Der Lift soll voraussichtlich im Oktober fertiggestellt werden, ebenso das Teilstück der Personenunterführung zwischen Lift und Güterstrasse. Die SOB saniert vom 8. Juli bis Ende Jahr die westliche Personenunterführung sowie die Lifte am Bahnhof Herisau. Die Unterführung wird aufgewertet und ermöglicht künftig barrierefreie Zugänge zu den Perrons. Ferner ist im August der Abbruch des ehemaligen Direktionsgebäudes der AB geplant. 2025 folgen unter anderem die Arbeiten für den Zentralplatz zwischen Post- und SOB-Gebäude. Als viertes Teilprojekt – nach Kreisel- und Gleisverlegung sowie Bahnhofplatz mit Bushof – wird 2026 und 2027 die neue Quartiererschliessung ins Ebnet samt Passerelle und Lift realisiert. Schliesslich erneuert die Gemeinde auch die Güterstrasse. Abgeschlossen wird das Gesamtprojekt voraussichtlich im Jahr 2029. «Die jetzigen Arbeiten, die uns zugegebenermassen noch eine Weile beschäftigen werden, werden uns heute und den kommenden Generationen grossen Nutzen bringen. Dies gilt für den neuen Bahnhofplatz mit Bushof, dem Herz der künftigen kombinierten Nutzung mit täglich 8'500 Reisenden, aber auch für die neuen Fuss- und Veloverbindungen. Sie lassen die grossen Quartiere näher zusammenrücken», so Gemeindepräsident Max Eugster. Der Bahnhof Herisau ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kantons Appenzell Ausserrhoden, der Gemeinde Herisau, der Schweizerischen Südostbahn AG, der Appenzeller Bahnen AG, der Regiobus AG und der Post Immobilien AG. Die Projektpartner sind bemüht, die Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten.
Selim Jung
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