Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Stadtrat Mathias Gabathuler
Schule findet statt – am 16. März 2020 wurden die Volksschulen in der Stadt aufgrund des Lockdowns für 34 Tage geschlossen. Die Kinder
haben trotz Homeschooling weniger gut gelernt, für berufstätige Eltern und für bildungsferne Familien war die Situation besonders herausfordernd. Einzelne positive Effekte gab es – aber wir haben gemerkt, wie wichtig es ist, dass Schulen offen sind.
Schule findet statt – in Zeiten des akuten Fachkräftemangels ist dies eine besondere Herausforderung. Von rund 950 städtischen Lehrpersonen hatten vorletztes Jahr 60 kein Diplom, im neuen Schuljahr sind es 120 Personen ohne Diplom, die in der Volksschule unterrichten. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen uns durch die Krise, damit Schule stattfindet. Aber wir wissen auch, dass Kinder ihr Potenzial bei gut ausgebildeten Lehrpersonen besser entfalten.
Schule findet statt – dazu braucht es einen gesetzlichen Rahmen. Die bevorstehende Totalrevision des Volksschulgesetzes bietet die einmalige Chance, den Volksschulen im Kanton einen grösseren Entwicklungsspielraum zu geben. In den städtischen Schulen wünschen wir uns weniger Selektion, gute Rahmenbedingungen für die Integration und mehr Freiheit in der Gestaltung der Oberstufe und der Schuleingangsstufe. Zudem ist es zwingend notwendig, dass es im Sonderschulbereich zu Veränderungen kommt. Wir benötigen genügend Sonderschulplätze am richtigen Ort und eine gerechtere Finanzierung.
Schule findet statt – zum Glück, denn sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Gelingen unserer Gemeinschaft. Kinder werden befähigt, an der Gesellschaft teilzunehmen und diese zu prägen. Dazu ist es aber notwendig, dass sich die Schule stetig an die Ansprüche der Gesellschaft anpasst. Digitale Transformation, kompetenzorientierte Beurteilung, neue Autorität und sprachsensibler Unterricht sind aktuelle Entwicklungsthemen in unseren städtischen Schulen.
Stadtrat Mathias Gabathuler
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