Erste WM-Medaille bei der Elite

Ski-OL Im Einzelsprint handelte sich Eliane Deininger bei immer stärker werdendem Schneefall als zuletzt Startende einen Rückstand von fast drei Minuten ein, welchen sie am Folgetag als Handicap ins Verfolgungsrennen mitnehmen musste. Dort gelang dem Mitglied der OL-Gruppe St.Gallen/Appenzell über die Langdistanz, der Königsdisziplin, wohl der Lauf ihres Lebens überhaupt. Die Geografiestudentin machte 14 Positionen gut und holte mit Tagesbestzeit und dem 4. Rang ein WM-Diplom. «Ich bin heute die glücklichste Viertplatzierte. Ich fühlte mich gut und konnte mit der nötigen Wut im Bauch wegen gestern zeigen, was ich trainiert habe», kommentierte die 23-Jährige. Nach Rang 13 im Mitteldistanzlauf stand zum Abschluss die gemischte Sprintstaffel an. Deininger und ihr Laufpartner Nicola Müller aus Einsiedeln hatten abwechselnd je drei kurze Läufe zu absolvieren. Das Schweizer Duo lieferte sich mit den Topnationen Norwegen und Schweden ein spannendes Rennen. Gegen Schluss konnte sich Norwegen absetzen. Im Duell um Silber behielt Schweden mit fünf Sekunden Vorsprung das bessere Ende für sich. Das Fazit, da waren sich Deininger und Müller aber einig, ist klar positiv: «Wir haben das Maximum herausgeholt, physisch lief es uns beiden gut und das Material passte».

pd