Roche Hufnagl
Kunstschaffende hauchen dem Bahnhof Bruggen neues Leben ein.
Im letzten Heimspiel gegen Basel hatte Andreas Björkman Myhr noch mehrfach Grund zum Jubeln, in Thun blieb er nun glücklos. Stefan Risi
Nach den Niederlagen gegen Bern und Wacker Thun sind die Playoffs für den TSV St.Otmar in weite Ferne gerückt. Nun brauchen die St.Galler mehrere Siege gegen nominell stärkere Teams. Sechs Runden verbleiben, um vier Punkte Rückstand auf Pfadi Winterthur aufzuholen.
HandballDer TSV St.Otmar hat das Auswärtsspiel in Thun mit 34:37 (16:20) verloren. Einmal mehr in dieser Saison blieb für St.Galler die bittere Erkenntnis, dass mehr möglich gewesen wäre. Das fehlende Puzzlestück an diesem Sonntagabend in Thun war die Torhüterleistung und damit allgemein die Verteidigung. Der angeschlagene Torhüter Andreas Björkman Myhr – er hatte sich am vergangenen Donnerstag in Bern in der ersten Halbzeit eine Verletzung zugezogen – blieb in dieser physischen Verfassung ohne Wirkung. Und die jungen Backups Noé Hottinger und Noah Küffer agierten ebenso glücklos. Das Trio wies über die gesamte Spielzeit sieben Paraden aus. Ohne diesen Rückhalt fand St.Otmar nie zur erhofften defensiven Stabilität. Die St.Galler zeigten in der Lachenhalle zwar eine starke Offensivleistung, die aber in der Gesamtbetrachtung nicht für einen Punktgewinn reichte. Auch deshalb, weil sie zu Beginn der zweiten Halbzeit wiederholt an Keeper Marc Winkler scheiterten: Der Thuner Schlussmann hatte am Ende 17 Paraden in seiner Statistik.
Weiter geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den HSC Suhr Aarau. Um das ebenfalls kriselnde Pfadi Winterthur, das seit 13 Runden nicht mehr gewonnen hat, noch einzuholen, müssen die Ostschweizer vor dem Direktduell, zu dem es im letzten Heimspiel der Hauptrunde noch kommt, mindestens zwei Punkte aufholen. Da die St.Galler nach dem Spiel am Sonntag auf Kadetten Schaffhausen und Kriens-Luzern treffen, kommt dem Heimspiel gegen Suhr Aarau ein enorm grosse Bedeutung zu, denn Punktezuwachs gegen die beiden besten Teams der Liga ist kaum zu erwarten. Die Aargauer liegen auf Rang 6 und haben von den letzten fünf Partien nur eine gewonnen. Bringen die St.Galler das Puzzle zusammen, dürfen sie sich am Sonntag also durchaus Chancen ausrechnen. ⋌pd/tb
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