Ruth Inauen
Die 20. Guggennacht Engelburg ist die letzte, die sie organisiert.
Der Wunschbaum mit den Wünschen der Kinder.
Der Wunschbaum in Wittenbach bringt Licht in die Weihnachtszeit bedürftiger Kinder. Dank Spenden aus der Bevölkerung werden Herzenswünsche erfüllt – von Puppen bis zu Lego-Sets. Eine Aktion, die Emotionen weckt und Solidarität zeigt.
Geschenke Eine Briobahn, Kopfhörer, Fussballtrikots, Puppen oder ein Trotti – das sind nur einige der über 80 Wünsche, die in diesem Jahr am Wunschbaum in Wittenbach hingen. Jedes dieser Geschenke steht für die Hoffnungen und Träume von Kindern, deren Familien sich solche Wünsche oft nicht leisten können. Die Idee für den Wunschbaum stammt vom Verkehrsverein Wittenbach, der das Projekt im letzten Jahr ins Leben rief. Gemeinsam mit dem Sozialamt wurde das Konzept entwickelt, um den Kindern aus finanziell benachteiligten Familien eine besondere Weihnachtsfreude zu bereiten. «Wir berücksichtigen jene Familien, die von uns unterstützt werden und deren Kinder sonst kaum Geschenke erhalten würden», erklärt Jessica Kern, Leiterin des Sozialamts Wittenbach. Die Kinderwünsche werden auf Karten geschrieben und am Wunschbaum präsentiert. Spenderinnen und Spender pflücken eine Karte, besorgen das Geschenk und geben es im Sozialamt ab.
Die Übergabe der Geschenke ist ein Höhepunkt. «Kinderaugen, die leuchten, und Eltern, die vor Dankbarkeit kaum Worte finden – solche Momente sind unbezahlbar», erzählt Kern. Besonders eindrucksvoll sind die einzelnen Begegnungen zwischen den Schenkenden und den beschenkten Familien, die beiden Seiten in Erinnerung bleiben. Hinter den Kulissen erfordert die Aktion eine präzise Planung. «Von der Koordination der Wünsche bis zur pünktlichen Verteilung der Geschenke ist die Logistik eine Herausforderung», offenbart Kern. Aber die Mühen seien es wert, denn die Reaktionen der Kinder und ihren Familien auf die Geschenke seien oft tief berührend.
Der Verkehrsverein sorgt mit dem Wunschbaum-Stand am Weihnachtsmarkt für den Rahmen der Aktion. Der Erfolg des Projekts beruht auf der Solidarität der Wittenbacher Bevölkerung: «Ohne die Menschen, die sich ein Herz fassen und Wünsche erfüllen, wäre die Aktion undenkbar», betont Kern. Mit über 80 erfüllten Wünschen war die Aktion ein voller Erfolg, weshalb man auch in Zukunft am bewährten Format festhalten möchte. «Es ist schön zu sehen, dass aus einer Idee etwas entstanden ist, das so viel Freude schenkt», resümiert Kern, «der Wunschbaum ist mehr als ein Projekt – er zeigt, wie Gemeinschaft und Mitgefühl das Leben vieler bereichern können.
Von Benjamin Schmid
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