Gabriela Eberhard
hat eine Interpellation zur Befalggung der Stadt zur Pride 2025 eingereicht.
«Bruggwald51» oder «b51 Wohnen und Pflege im Alter» an der Grenze zwischen St.Gallen und Wittenbach hat eine umfassende bauliche Erneuerung erfahren. Mit der Eröffnung des grossen sanierten Teils stehen 55 Zimmer und sechs moderne Zweieinhalbzimmer zur Verfügung.
Eröffnungsfeier An einem Tag der offenen Tür konnten sich Interessierte über die attraktiven Wohnmöglichkeiten mit einem Erholungsgebiet direkt neben dem Gebäude informieren. An der Eröffnungsfeier hiess «Bruggwald51»-Leiterin Vreni Eugster Gäste und Bewohnende unter dem Motto «aus alt mach neu» herzlich willkommen. Mägi Frei vom Vorstand des Ostschweizerischen Blindenfürsorgevereins («obvita») hob hervor, dass Vielfältiges geschaffen worden sei, habe doch jede Wohnung ihren eigenen Charakter. Ein Vorteil sei, dass alle Bewohnenden von der gesamten breiten «obvita»-Infrastruktur profitieren könnten. Sie hob auch die geschaffene neue Terrasse im ersten Stock mit prächtiger Aussicht hervor, die alle nutzen können. Einmalig in der Ostschweiz seien die vielen Ausbildungsplätze vor allem für Menschen mit Handicap, die die Organisation biete. Architekt Jürg Heeb gab in launigen Worten bekannt, dass beim Um- und Neubau alles gut geklappt habe, sich keine Unfälle ereignet hätten und das Budget
habe eingehalten werden können. Noch müsse da und dort ein «Feinschliff» ausgeführt werden, die Hauptarbeiten seien aber rechtzeitig abgeschlossen worden. Anschliessend nahm Pfarrerin Birke Müller die Segnung vor und zeigte sich erfreut, dass die neuen Räume neben der guten Betreuung ebenfalls zum Wohlbefinden beitragen können. Der Wittenbacher Gemeindepräsident Peter Bruhin gratulierte zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts. Es sei eine Freude für die Gemeinde, wenn investiert werde, trage dies doch zum Wohlergehen aller bei. Das Thema Alter beschäftige auch den Gemeinderat, der sich im Rahmen der Ortsplanung unter den bestehenden Einrichtungen ein Synergie-Potenzial erhoffe. Das Künstlerpaar Klara und Rolf Klaus stellte abschliessend ihre künstlerischen Werke vor. 102 Objekte sind in der Ausstellung im «bruggwald51» zu sehen. Die Aquarelle von Klara Klaus zeigen vor allem in durchschimmernden Tönen Landschaften und Tiere und vermitteln Lebensfreude. Rolf Klaus arbeitet mit Alteisen und formt in seiner Schmiede Plastiken, die zum Teil «leben», das heisst bewegt werden können. Für eine musikalische Umrahmung sorgte das Duo «Ernst und Hans».
Bei einem Rundgang fällt auf, dass bei der Erneuerung auf grosse Wohnqualität geachtet wurde. Die Zimmer und Wohnungen zeichnen sich dank grossen Fenstern durch viel Tageslicht aus. Die Wohnungen sind sehr grosszügig dimensioniert. Beeindruckend ist der Ausblick auf die idyllische Umgebung – auf Bodensee, Wald und Säntis.
Alle Wohneinheiten verfügen über eine moderne Infrastruktur mit 24-Stunden-Notruf. Die Wohnungen für ein oder zwei Personen haben eine komfortable offene Küche, Dusch/WC-Kombination und separaten Zugang. Es besteht ein vielfältiges Angebot an Service-Leistungen in hoher Qualität, die in Anspruch genommen werden können, zum Beispiel in Verpflegung, Wäsche und Reinigung. Verschiedene Fachpersonen bieten im Haus ihre Dienste an (Coiffeur, Fusspflege, Massage etc.). Die Pflege und Betreuung sind umfassend und qualitativ auf hohem Niveau.
«Bruggwald 51» ist ein Teil von
«obvita», einer Organisation des Ostschweizerischen Blindenfürsorgevereins, die bestens weiss, wie vielfältig die Bedürfnisse von Wohnenden vor allem auch im Alter sind. Seit über 120 Jahren setzt sie sich für die eigenständige, selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben von blinden und sehbehinderten Menschen ein, aber in neuerer Zeit auch für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und eben stark auch für jene, die einfach einen angenehmen Lebensabend in ruhiger Umgebung und trotzdem stadtnah verbringen möchten. «obvita» beschäftigt insgesamt rund 600 Mitarbeitende, davon 230 mit IV-Leistungen.
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