Karin Thürlemann
setzt sich für mehr Biodiversität in den Gärten der Region St.Gallen ein.
Spitex St.Gallen
Im Rahmen einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Evaluationsbericht zur Schaffung einer Einheitsspitex zieht der St.Galler Stadtrat das Fazit, dass die Ausgangslage mit drei der vier Spitex-Organisationen, die dem Vorhaben ablehnend gegenüberstanden, unterschätzt wurde, ebenso die daraus resultierenden Risiken und Aufwände.
Interpellation Je nach Situation braucht es vorübergehend eine grössere Nähe zum operativen Geschäft, wie der Stadtrat in Beantwortung einer Interpellation der Fraktionen der SP, der SVP, der Mitte/EVP und der Grünen im Stadtparlament ausführt. Public-Corporate-Governance-Prinzipien können in Konkurrenz stehen zum Führungsanspruch der Politik und zu den Erwartungen der Öffentlichkeit an die Politik. Bei der Wahl von operativen Führungspersonen ist – neben einer fachlichen Einschätzung – eine politische Beurteilung wichtig. Zudem muss ein gemeinsames Führungsverständnis von Stadt und (strategisch wie operativen) Führungspersonen entwickelt und implementiert werden. Für die Übergabe vom Projekt zum Betrieb ist eine enge Bereitstellung von zeitlichen und finanziellen Ressourcen erforderlich.
Weiter erklärt der Stadtrat, aus heutiger Sicht wäre es erfolgversprechender gewesen, die Projektkonzeption partizipativer anzugehen und die Zielorganisation sowie die Vorgehensweise gemeinsam mit den betroffenen Organisationen zu entwickeln. Es gilt, mehr Zeit für die Vorgehensweise einzuplanen und eine klare Grenze zu setzen, damit ab einem gewissen Zeitpunkt nur mit denjenigen Organisationen und Personen weitergearbeitet wird, welche ein deutliches Bekenntnis hinsichtlich der Projektziele abgeben und sich entsprechend beteiligen – inhaltlich wie auch finanziell. Nach heutigem Wissensstand würde der Stadtrat in der Übergangsphase eine engere Begleitung vornehmen und in der Startphase der neuen Organisation mehr Einfluss nehmen.
Zur gegenwärtigen Lage erklärt der Stadtrat, dass eine engere Begleitung nötig ist, weil sich die Spitex St.Gallen AG noch in einer Stabilisierungsphase befindet. Deshalb ist die Direktion Soziales und Sicherheit mit der neuen Spitexleitung im monatlichen Austausch. Dabei stehen die Personalsituation (Kündigungen, Zufriedenheit der Mitarbeitenden), die Situation bei den Klientinnen und Klienten, die Finanzsituation, die Pflegequalität sowie neue Projekte im Zentrum. Dies soll es erlauben, mit dem Ziel der Sicherstellung des Versorgungsauftrages allfällige Probleme zeitnah anzugehen, gemeinsam Massnahmen zu definieren und rasch Kräfte zur Problemlösung zu mobilisieren.
we
Lade Fotos..