Michelle Kolb
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Pascale Geiger, Teamleiterin Migros teo Riethüsli und Stefan Isenrich, Leiter Outlet & Smart Stores bei der Migros Ostschweiz, im Teo Migros Bürglen.
Weil das Bewilligungsverfahren länger dauerte als geplant, eröffnet die Migros Ostschweiz statt anfangs Jahr morgen Donnerstag, 13. März, einen neuen Migros teo im Riethüsli. Das innovative Ladenkonzept bietet rund 1'000 Produkte, darunter viele regionale Spezialitäten.
Neueröffnung Die Migros Ostschweiz erweitert ihr Netz an teo Selbstbedienungsläden und eröffnet morgen Donnerstag, 13. März, im St.Galler Riethüsli einen neuen Standort. Nach erfolgreichen Eröffnungen in Bürglen, Ohringen, Scherzingen und Winterthur (Lokstadt und Neuhegi) ist dies die nächste Etappe des innovativen Einkaufsformats. Im Gegensatz zu klassischen Migros-Filialen kommt teo ohne Verkaufspersonal aus. Die Kundinnen und Kunden können den Laden während der erweiterten Öffnungszeiten – werktags von 5 bis 22 Uhr, an öffentlichen Ruhetagen von 7 bis 21 Uhr – betreten. Der Zugang erfolgt mit gängigen Debit- und Kreditkarten sowie dem Cumulus-Code», erklärt Stefan Isenrich, Leiter Outlet & Smart Stores bei der Migros Ostschweiz. «Mit dem teo-Selbstbedienungsladen im Riethüsli bieten wir den Bewohnerinnen und Besuchern die Möglichkeit, direkt vor Ort einzukaufen – und das zu den gewohnten Migros-Preisen.»
Der neue Migros teo hebt sich in mehreren Punkten ab: Mit über 90 Quadratmeter Fläche ist er nahezu doppelt so gross wie andere teo-Filialen. Das ermöglicht ein breiteres Sortiment von rund 1'000 Produkten. «Ja, auch regionale Produkte werden im neuen teo zu finden sein», bestätigt Isenrich. Für Nachschub und Ordnung sorgt ein neues, spezialisiertes Migros-teo-Team unter der Leitung von Pascale Geiger, das werktags im Einsatz ist. Die Sicherheit im unbeaufsichtigten Laden ist durch ein umfassendes Video- und Sensorsystem gewährleistet. Während sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Riethüsli auf den neuen Migros teo freuen können, gibt es aktuell keine konkreten Pläne für weitere Standorte in St.Gallen. «Wir prüfen kontinuierlich neue Möglichkeiten», sagt Isenrich. Die Migros Ostschweiz setzt weiterhin auf Flexibilität und Kundennähe – sei es mit den grossen Supermärkten oder den kompakten teo-Selbstbedienungsläden. «Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden ein komfortables Einkaufserlebnis bieten.» Mit der Eröffnung im Riethüsli geht die Geschichte des Migros-teo-Formats weiter – und die Konkurrenz vor Ort? Die nimmt es sportlich.
Die Eröffnung des Migros Teo-Marktes sorgt bei Stefan Egger, Geschäftsinhaber des Maxi-Markts in St.Georgen, für keine Unruhe. Er sieht der neuen Konkurrenz gelassen entgegen: «Für die Menschen im Riethüsli ist der Teo-Markt eine Bereicherung, da es dort bislang nur wenige Einkaufsmöglichkeiten gibt», erklärt Stefan. Besonders die Schülerinnen und Schüler der nahegelegenen Berufsschule dürften das Angebot gerne nutzen. Um seine eigene Kundschaft macht sich Stefan keine grossen Sorgen: «Wir haben ein enges, persönliches Verhältnis zu unseren Kunden aus St.Georgen und dem Riethüsli. Diese Bindung können grosse Handelsketten nicht bieten.» Er sieht sogar Vorteile in der Nachbarschaft: «Die Konkurrenz hält die Leute im Quartier und könnte dazu führen, dass weniger in die Innenstadt abwandern – das kann sich auch positiv auf uns auswirken.» Zudem könnte sich der Maxi-Markt durch eine gezielte neue Sortimentsanpassung weiterentwickeln. Auch die hausgemachten Spezialitäten wie die beliebten handgefertigten Osterhasen zu Ostern heben den Maxi-Markt von der Konkurrenz ab. Darüber hinaus kann Stefan direkt auf Kundenwünsche reagieren – ein Vorteil, den ein standardisiertes Konzept wie der Migros Teo-Markt nicht bieten kann.
Von Benjamin Schmid
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