Nina Falk
Die Schauspielgruppe ermöglicht es Laien, auf der Bühne zu stehen.
Die Ausstellung «Mönche im Wald» dokumentiert mittels unterschiedlichster Objekte die vielfältige Nutzung und den Schutz des Waldes vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart.
Die Jahresausstellung beschäftigt sich mit dem Wald, der zur Gründungszeit des Klosters St.Gallen vor über 1300 Jahren die Bodenseeregion noch beherrschte. Jahrhundertelang prägten Rodung, Nutzung und Schutz des Waldes die Entwicklung des Klosters und seiner Landschaften.
Ausstellung Der heilige Gallus liess sich im Jahr 612 im Wald am Wasserfall der Steinach nieder. Der Standort war klug gewählt und hatte Entwicklungspotenzial. Der umliegende Wald barg zwar Gefahren, bot aber gleichwohl Nahrung sowie Bau- und Brennmaterial. Im Lauf der Zeit formte sich aus der kleinen Einsiedelei ein gewaltiger Klosterbezirk, dessen Wachstum stark von der geordneten Verwaltung und Nutzung des bewaldeten Herrschaftsgebiets abhängig war.
Obwohl der Wald bisweilen zwielichtigen Gestalten Unterschlupf bot, war er doch kein rechtsfreier Raum. Das Kloster St.Gallen hütete in seinem Archiv eine Vielzahl an Dokumenten, die Zuständigkeiten, Grenzen und Nutzungsrechte im Wald festschrieben. Die Ausstellung des Stiftsarchivs ermöglicht anhand von ausgesuchten Objekten einen Einblick in die Geschichte des Waldes und der Waldnutzung in der Ostschweiz seit dem frühen Mittelalter.
Der Ausstellungssaal des Stiftsarchivs gehört neben dem Barocksaal und dem Gewölbekeller der Stiftsbibliothek zum musealen Angebot im Stiftsbezirk St.Gallen. Das Eintrittsticket ist für alle drei Ausstellungen gültig. Die Jahresausstellungen des Stiftsarchivs beleuchten primär sozial-, wirtschafts-, und rechtshistorische Alltagsthemen aus der 1100-jährigen Klostergeschichte und bieten damit zahlreiche Anknüpfungspunkte an die Gegenwart. Die Jahresausstellung «Mönche im Wald» ist bis am 21. Januar 2026 zu sehen.
pd
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