Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Der Verlust des Kantonsspitals St.Gallen fürs Geschäftsjahr 2023 beläuft sich auf 25.5 Millionen Franken.
Obwohl der Umsatz des Spitalverbundes des Kantons St.Gallen 2023 um 50 Millionen auf 1,4 Milliarden Franken gestiegen ist, resultiert unter dem Strich ein Verlust von fast 60 Millionen Franken. Unter Berücksichtigung von zwei ausserordentlichen Wertberichtigungen der Spitalimmobilien in Grabs und Linth von total 40,2 Millionen beläuft sich der Verlust der Gruppe sogar auf 99,1 Millionen Franken.
Bilanz Gesamthaft hat die Gruppe der öffentlichen St.Galler Spitäler 2023 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Franken erwirtschaftet, was einem Zuwachs von 50 Millionen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Alleine das Kantonsspital St.Gallen (KSSG) konnte als weitaus grösstes Spital der Gruppe den Umsatz auf 1,045 Milliarden steigern. Die Zahl der stationären Patienten blieb unverändert: 2023 behandelten die Häuser der Gruppe 62’000 Fälle. Die ambulanten Fälle stiegen um 2,7 Prozent. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass das Spital Walenstadt inzwischen zum KSGR wechselte (also aus der Statistik fiel), während die Geriatrische Klinik St. Gallen übernommen wurde (also hinzukam).
Dank des Ergebnisverbesserungsprogramms (EVP) konnte das Kantonsspital St.Gallen im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 16,1 Millionen Franken einsparen und damit den Verlust bei einem Umsatz von 1'045 Millionen. (Vorjahr 970,4 Mio.) auf 25,5 Mio. Franken begrenzen (Vorjahr 23 Millionen). Die Zahl der stationären Austritte stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent von 33'850 auf 36’404 (inkl. Zahlen Geriatrische Klinik AG). Auch im ambulanten Bereich konnte ein Wachstum verzeichnet werden. So nahm die Zahl ambulanter Patientenbesuche gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Proeznt (+29’453) auf 587’500 Patientenbesuche zu. Gewachsen ist das Kantonsspital St.Gallen auch betrieblich: Seit dem 1.Januar wird die Geriatrische Klinik St.Gallen AG als Tochtergesellschaft unter dem Dach des KSSG als eigenständiges Unternehmen geführt. Im Jahresabschluss der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) ist eine ausserordentliche Wertberichtigung für die Spitalimmobilien über 21,1 Millionen Franken enthalten. Im Jahresabschluss des Spitals Linth ist ebenfalls eine ausserordentliche Wertberichtigung für die Spitalimmobilien über 19,1 Millionen Franken enthalten. Der Verlust der Gruppe der St.Galler Spitäler beträgt deshalb kumuliert 99,1 Millionen Franken.
Auch fürs laufende Jahr rechnet der Verwaltungsrat der Spitalverbunde mit roten Zahlen: Der Verlust der Gruppe sollte rund 13 Millionen Franken betragen. Doch zumindest das operative Geschäft dürfte schwarze Zahlen liefern, so dass eine Ebitda-Marge von 5,4 Prozent budgetiert ist. «2024 stellt ein weiteres Übergangsjahr dar, in welchem die begonnenen Betriebsoptimierungen weiterhin konsequent zu verfolgen sind», schreibt der Verwaltungsrat in einer Medienmitteilung. Ausserdem diene das Übergangsjahr auch zur Vorbereitung der Fusion der vier Spitalverbunde, welche sich aktuell in der parlamentarischen Diskussion befindet.
pd/bs
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