Kostas Cholevas
freut sich über den Best Restaurant-Award von Just eat.
Felix Kuhn übergibt das Café Pizzeria Platzmühle in neue Hände. Foto: zvg
Nach 32 Jahren übergibt Felix Kuhn das Café Pizzeria Platzmühle am Landsgemeindeplatz in Zug einem Pächter. Am Mittwoch, 20. Dezember, möchte er bei der «Ustrinkätä» möglichst vielen treuen Gästen Danke sagen.
Wie sich alte Zugerinnen und Zuger noch gut erinnern können, war die «Platzmühle» früher eine Bäckerei, Konditorei mit Café. «Mein Vater nahm mich mit, um im damaligen Centro Italiano im Casino den Pizzaofen anzuschauen», erinnert sich Felix Kuhn Junior zurück an die Anfänge der Pizzeria Platzmühle. Denn Vater Felix eröffnete im März 1967 das Café Pizzeria Platzmühle als erste öffentliche Pizzeria der Stadt Zug. «Dies, weil eine Bäckerei an dieser Lage natürlich nicht so interessant war, wie ein Restaurant.». 1976 liess Kuhn Senior einen Pizzaofen mit Holzfeuer einbauen, was die «Platzmühle» zur ersten Adresse der Zuger Pizzaliebhaberinnen und Liebhaber werden liess.
1992 trat Felix Kuhn Junior in die Fussstapfen seines Vaters und übernahm die «Platzmühle», die er in den letzten Jahren stetig ausgebaut, renoviert und so auf den neuesten Stand gebracht hat. Doch Ende Jahr ist Schluss. Felix Kuhn Junior verpachtet nämlich den Betrieb ab Anfang 2024 an die Remimag AG. Diese betreibt in Zug bereits das Hafenrestaurant und das Restaurant Brandenberg.
Ob Remimag die Platzmühle als Pizzeria belasse, wisse er nicht, sagt Kuhn. Die Auflage sei lediglich, dass eine Restauration betrieben werden müsse. «Meine drei Söhne haben im Moment kein Interesse und sie haben bereits ihre Ausbildungen absolviert», liefert Kuhn den Grund, warum er den Betrieb verpachtet.
«Sie können aber gut in 15 Jahren einsteigen, wenn sie wollen», sagt er und ergänzt: «Und ich würde sie dabei natürlich unterstützen.» Er sei dem beruflichen Werdegang seines Vaters gefolgt und habe sehr gerne Konditor Confiseur gelernt, die Handelsschule und die Meisterprüfung absolviert, erzählt Kuhn. Sein Vater habe sich sehr gefreut, dass er das Geschäft von ihm übernommen habe, schaut Felix Kuhn Junior zurück. «Und ich habe das auch sehr, sehr gerne gemacht», betont er.
Er höre mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf, bekennt Kuhn, der sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Verpachtung und der Übergabe befasst hat.
«Ich werde die Remimag beim Start unterstützen und die Übergabe wird mich sicher noch eine Weile beschäftigen», sagt Kuhn und ergänzt: «Ganz wichtig ist es mir all Jenen zu danken die mich in den letzten 32 Jahren unterstützt und begleitet haben. Ich danke den treuen Kunden und Kundinnen, allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, den Lieferanten, den Behörden und last, but not least meinen Eltern und meiner Familie – einfach allen die sich für die Platzmühle eingesetzt haben. Der Familie Eltschinger mit der Remimag AG wünsche ich einen guten Start und eine erfolgreiche Pachtzeit.
Er würde sich freuen, wenn er an der «Ustrinkätä» vom Mittwoch, 20. Dezember, ab 17 Uhr, möglichst viele bekannte Gesichter sehen würde. Noch habe er sich nicht damit befasst, wie er seine künftige freie Zeit nutzen wolle, antwortet Kuhn auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen. «Ich treibe gerne Sport und langweilig wird es mir sicher nicht.»
Charly Keiser
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