Julian Gemperli
misst sich bei den WorldSkills mit anderen Metallbauern.
Die Stadt St.Gallen möchte ab 2030 auf Strom aus Kernenergie verzichten.
Das städtische Energiekonzept 2050 sieht vor, dass St.Gallen ab 2030 auf Kernenergie verzichtet. Dazu wurde ein Absenkpfad definiert. Der Anteil der Kernenergie von rund 20 Prozent im letzten Jahr soll schrittweise reduziert werden.
Energiepolitik Ab 2030 wird der Strommix der St.Galler Stadtwerke – wie vorgesehen – in der Grundversorgung keinen Atomstrom mehr aufweisen, garantiert der Stadtrat in Beantwortung einer SP-Interpellation im Stadtparlament. Offen ist jedoch noch, wie sich schweizweit die Belieferung der Grosskundschaft entwickeln wird. Denn bei Beschaffungen am Strommarkt wird derzeit nur die physische Energie ohne Herkunftsbezeichnung geliefert und es bleibt der Kundschaft überlassen, ob und welche Herkunftsnachweise sie beschaffen möchte. Auch besteht heute die Regelung, wonach von der Stadt-St.Galler Stromlieferantin SN-Energie AG ihren Aktionärspartnern die Energie aus deren Produktions- und Beschaffungsportfolio proportional zugeteilt wird, worunter auch ein beträchtlicher Anteil an Kernenergie fällt, was im Widerspruch zur städtischen Eignerstrategie steht. Der Stadtrat will sich jedoch dafür einsetzen, dass spätestens bis 2030 die automatische Zuteilung von Kernenergie entfällt, respektive dass den Energie beziehenden Aktionärspartnern hierzu Optionen eingeräumt werden.
Allerdings macht der Stadtrat auch darauf aufmerksam, dass die SN erneuerbare Energiequellen wie Wasser-, Wind- und Sonnenenergie kontinuierlich ausbaut. So werde über das Tochterunternehmen SNEE laufend in den Ausbau von grossen Photovoltaikanlagen investiert. Ziel sei es, das Portfolio jährlich mit 10 bis 15 GWh an erneuerbarer Energie zu ergänzen.
Eine Herausforderung stellt gemäss Stadtrat die Zunahme des Energieverbrauchs wegen des Bevölkerungswachstums, der Elektrifizierung der Verkehrsmittel, der Digitalisierung und der Technologisierung sowie der Anpassung und des Klimawandels dar. Der Stadtrat will sich demgegenüber bemühen, mit der Steigerung der Energieeffizienz den Anstieg des Strombedarfs zu dämpfen.
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